„Suchttherapie 2.0“ – FAZ 15. September 2019
Im Folgenden finden Sie den Artikel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung „Suchttherapie 2.0“. Der Artikel enthält unter anderem Interviews mit Chefärztin Frau Dr. med. Jarmila Mahlmeister und dem Verwaltungsdirektor Sven Marquardt über das Konzept und die Besonderheiten der My Way Betty Ford Klinik.
Interview mit Frau Dr. med. Jarmila Mahlmeister
Dr. med. Jarmila Mahlmeister ist Chefärztin der My Way Betty Ford Klinik in Bad Brückenau. Im Interview spricht sie über das Konzept der auf Suchterkrankungen spezialisierten Klinik, die Faktoren für einen nachhaltigen Therapieerfolg und ihre Wünsche an das deutsche Gesundheitssystem.
Frau Dr. Mahlmeister, inwieweit ist Sucht heutzutage noch stigmatisiert?
Obwohl die Weltgesundheitsorganisation die Suchterkrankung bereits seit Jahrzehnten ganz offiziell als Krankheit klassifiziert, hat sich am öffentlichen Bewusstsein leider nicht viel geändert. In der Gesellschaft gilt Sucht immer noch als selbstverschuldetes Übel. Dabei ist sie eine chronische Erkrankung, die nicht heilbar ist. Bei vielen Betroffenen löst die gesellschaftliche Stigmatisierung ein Schamgefühl aus, das sich wiederum negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken kann. Dennoch hat sich in den letzten Jahren in der Debatte etwas getan, und es wird zumindest öffentlich über Sucht und Suchterkrankungen gesprochen.
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Interview mit Sven Marquardt
Ein Interview mit Verwaltungsdirektor Sven Marquardt über die Besonderheiten der My Way Betty Ford Klinik.
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Was zeichnet die My Way Betty Ford Klinik noch aus?
Wir sind eine Privatklinik, die sich komplett auf die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen spezialisiert hat. Das gibt es in Deutschland nicht sehr häufig: Bei anderen Kliniken werden oft auch psychiatrische Erkrankungen ohne Abhängigkeitsproblematik mitbehandelt, und die Gruppen sind dadurch deutlich heterogener. Bei uns hingegen werden ausschließlich Patienten aufgenommen, die an einer Alkohol-, Drogen- oder Medikamentensucht leiden. Daher muss nicht mehr geleugnet oder gelogen werden. Die genannten Abhängigkeitserkrankungen behandeln wir in unserer Klinik gemeinsam mit den oft multifaktoriellen Gründen, die zur Sucht geführt haben – darunter etwa Burnout, Depressionen, Angststörungen. Wir haben ein speziell auf die Suchterkrankung und deren Begleiterkrankungen abgestimmtes Setting.
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Lesen Sie hier den gesamten Artikel: FAZ – Suchttherapie 2.0