Welche Arten von Zittern nach Alkohol gibt es?
Im Wesentlichen gibt es verschiedene Arten von Zittern, die im Zusammenhang mit Alkohol festgestellt werden können. Besonders typisch ist das eher harmlose und sporadisch auftretende Zittern, das Betroffene beispielsweise nach einer durchzechten Nacht erleben. Daneben können die unkontrollierbaren Muskelkontraktionen aber auch als Entzugserscheinungen gedeutet werden, wenn bereits ein Alkoholismus vorliegt. In diesem Fall stellt sich eine Besserung der körperlichen Beeinträchtigung meist nur dann ein, wenn mehr Alkohol getrunken wird. Um das Zittern in den Händen unter Kontrolle zu bekommen, trinken zahlreiche Betroffene deshalb schon früh morgens das erste Bier. Daneben können bei Menschen, die große Mengen Alkohol trinken, weitere Abstufungen vorgenommen werden.
Was ist der Unterschied zwischen Haltetremor, Ruhetremor und Intentionstremor?
Wer in Folge seiner Alkoholkrankheit an unkontrollierbaren Muskelkontraktionen leidet, erlebt diese in der Regel als Ruhe-, Halte- oder Intentionstremor. Wie es der Name bereits sagt, tritt der Ruhetremor im Ruhezustand auf; bei einer bewegungslosen Position der Hände auf den Oberschenkeln oder einer Tischplatte ist das teilweise starke Zittern bereits mit bloßem Auge sichtbar. Häufig versuchen Alkoholiker diese Störung zu verbergen, indem sie ihre Hände fest aneinanderpressen, die Arme verschränken oder die Hände unter der Tischplatte verdeckt halten. Der Haltetremor macht sich dagegen bemerkbar, wenn die Betroffenen versuchen einen Gegenstand festzuhalten oder zu bewegen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Kaffeetasse, die Alkoholkranke nur unter schwersten Anstrengungen vom Tisch an den Mund führen können, ohne dabei etwas zu verschütten. Der Intentionstremor wiederum tritt vor allem in Bewegung auf. So wird das Ziel bei Halte- oder Greifpositionen nicht genau getroffen, weil das pathologische Zittern umso stärker wird, je weiter die Bewegung bereits ausgeführt ist. Insbesondere der Ruhe- und der Haltetremor sind für einen übermäßigen Alkoholkonsum bzw. einen Alkoholismus charakteristisch.