Typisches Aussehen – Alkoholiker und die vermeintlichen Spuren auf der Haut
Bereits lange bevor sich eine Leberzirrhose oder andere schwerwiegende Folgen des Alkoholismus zeigen, richtet ein übermäßiger Alkoholkonsum gesundheitliche Schäden an der Leber, im Magen-Darm-Trakt, im Herz-Kreislauf-System sowie am Immunsystem an. Diese Schädigungen können sich über kurz oder lang auf und unter der Haut niederschlagen.
Mögliche Symptome können sein:
- Hautrötungen
- Schuppenflechte
- schuppende Ekzeme
- quälender Juckreiz unter den Handflächen, Fußsohlen sowie an Armen, Beinen und Oberkörper
- Schweißperlenbildung durch starkes Schwitzen
- Rückgang von Achsel, Brust- und Schambehaarung (bei Männern)
- Wundheilungsstörungen
- Nagelveränderungen
- Rosazea / Rhinophym
Alle hier genannten Hautschädigungen können, aber müssen kein Anzeichen für eine Alkoholabhängigkeit sein. Dies gilt ganz besonders für die Rosazea (Couperose), die im Spätstadium als Rhinophym bezeichnet wird und allgemein als „Säufernase“ gilt. Eine knollige, großporige und rot-blau geäderte Nase kann durch starken Alkoholkonsum begünstigt werden, kann aber auch Menschen treffen, die niemals Alkohol trinken. Eine genaue Diagnose kann letztlich nur ein hinzugezogener Hautarzt stellen.
Alkoholproblem Anzeichen – Änderungen im Konsumverhalten
Neben Charakterschwankungen und eventuell auftretenden Hautbeschwerden gibt auch ein veränderter Konsum Aufschluss über eine mögliche Alkoholabhängigkeit. So dreht sich das Leben des Betroffenen meist nur noch um den Alkohol und seine Beschaffung. Statt fester Nahrung wird bereits zum Frühstück Alkohol konsumiert. Magen-Darm-Beschwerden werden ignoriert, möglicherweise tritt auch ein Vitaminmangel auf. Erhöhte Ausgaben für Alkohol, immer wieder Alkoholflaschen im Müll und die berühmt berüchtigte Fahne weisen auf den pathologischen Gebrauch von Alkohol hin.