Was sind gute Gründe für eine Abstinenz?
Gute Gründe für eine dauerhafte Abstinenz gibt es viele. Wer keinen Alkohol trinkt oder mit dem Missbrauch von Medikamenten und illegalen Drogen aufhört, fördert die eigene geistige und körperliche Gesundheit, schützt seine Angehörigen und verhindert den Absturz ins soziale Aus.
Schnell spürbare, positive Veränderungen – Schon kurze Zeit nach dem Konsumstopp stellen sich die ersten spürbaren Veränderungen ein2:
- Verbesserung des Hautbilds
- höhere Schlafqualität
- Gewichtsreduktion
- stärkere Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit
- Regeneration lebenswichtiger Organe (zum Beispiel Leber)
- Reduktion von alkohol- und drogeninduzierten Verstimmungen
Auf dieser Basis gelingt es den Suchtkranken, leistungsfähiger zu werden, die an sie gestellten Erwartungen im Alltags- und Berufsleben wieder zu erfüllen und so schließlich ein höheres Selbstwertgefühl zurückzugewinnen. Auch im sozialen Umfeld treten weniger Reibungspunkte auf.
Positive Effekte des Entzugs mit verzögerter Wirkung – Nicht alle Verbesserungen stellen sich mit sofortiger Wirkung ein. Bei manchen Patienten dauert es etwas länger, bis sie erste körperliche und psychische Veränderungen wahrnehmen. Umso wichtiger ist, dass sie ausreichend motiviert sind, um am Ball zu bleiben. Das gilt insbesondere für suchtkranke Personen, die eine Reihe von Komorbiditäten, also Suchtbegleiterkrankungen, ausgebildet haben. Hierzu gehören beispielsweise:
- Leber- oder Herzerkrankungen
- Angststörungen
- Depressionen
- irreversible Psychosen
In diesem Fall ist es wichtig, dass die Begleiterkrankungen direkt im Rahmen der Therapie mitbehandelt werden, da sie anderenfalls Rückfälle in das Suchtverhalten auslösen können.