Welche Gegenanzeigen gibt es bei Oxazepam?
Wer ein Medikament einnimmt, welches psychoaktive Wirkstoffe enthält, die auf das zentrale Nervensystem des Menschen beruhigend oder dämpfend wirken, sollte mit der gleichzeitigen Einnahme anderer psychoaktiver Substanzen vorsichtig sein, denn die Wechselwirkungen zwischen den Stoffen sind nur selten vorhersehbar. Es ist daher anzuraten, dass Patienten während der Behandlung mit dem Arzneimittel unbedingt auf den Konsum von Alkohol verzichten. Weil Alkohol ebenfalls sedierend wirkt, kann er die dämpfende Wirkung der Benzodiazepine noch verstärken. Auch andere Benzodiazepine sowie Schlaf- und Schmerzmittel sollten mit Oxazepam-ratiopharm® oder Oxazepam Hexal® nicht kombiniert werden.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Vorerkrankungen, für die eine Behandlung mit diesem Arzneistoff eine Kontraindikation darstellt bzw. wo eine sehr strenge Risiko-Nutzen-Abwägung obligat ist:
- Bestehende Abhängigkeitserkrankung
- Myasthenia gravis
- Chronische Atemwegserkrankungen
- Schlafapnoe-Syndrom
Besondere Vorsicht gilt auch im Zusammenhang mit einer Depression. So sollten Oxazepam-Tabletten nicht isoliert eingenommen werden, um eine Depression oder von Depressionen begleitete Angstzustände zu behandeln. Andernfalls kann es dazu kommen, dass sich die Symptome der Depression noch verstärken. Während der Schwangerschaft und der Stillzeit sollten Arzneimittel mit Oxazepam angesichts der möglichen schädigenden Nebenwirkungen für das ungeborene Kind nicht eingenommen werden.