Was tun bei Alkohol am Arbeitsplatz?
Unter Alkoholeinfluss bei der Arbeit zu erscheinen, ist kein Kavaliersdelikt und sollte so schnell wie möglich abgestellt werden. Immerhin gefährden betrunkene Arbeitnehmer nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Ebenso ist es keine Lösung, die Alkoholprobleme eines Angestellten oder Arbeitskollegen zu ignorieren oder zu decken.
Alkoholmissbrauch erkennen und ansprechen
Ein schwankender Gang, eine verwaschene Sprache, häufige Fehlzeiten, ein vernachlässigtes äußeres Erscheinungsbild oder plötzliche Leistungseinbußen können Signale für einen missbräuchlichen, erhöhten Alkoholkonsum sein. Wer derartige Anzeichen bei einem Arbeitskollegen bemerkt, sollte das Gespräch mit dem Betroffenen oder dem Vorgesetzten suchen.
Nicht immer sind eine fristlose Kündigung oder eine Abmahnung die einzigen Möglichkeiten, um dem Alkoholproblem zu begegnen. Stattdessen kann die Empfehlung oder Anordnung eines Alkoholentzugs hilfreich sein, um den Beschäftigten wieder auf einen gesunden Kurs zu bringen.
Alkoholentzug als Arbeitgeber unterstützen
Der Beschäftigte erhält in einer professionellen Entzugsklinik für Alkohol jegliche Art von Unterstützung, um das Leben und die immanenten Herausforderungen wieder klar und abstinent zu gestalten und perspektivisch wieder ein produktives Mitglied des Unternehmens zu werden.
Nach der körperlichen Entgiftung erfolgt eine psychische Entwöhnung, in der die Suchtursachen genau analysiert und mit therapeutischer Hilfe aufgearbeitet werden. Ebenso werden aktuelle Probleme und Konflikte im Job angesprochen und nach Möglichkeit konstruktiv gelöst. Beispielsweise können relevante Maßnahmen in Interventionsgesprächen zwischen Arbeitgeber und Angestelltem besprochen und Strategien zur Stabilisierung der Abstinenz am Arbeitsplatz festgelegt werden.