Wie wirkt Speed im menschlichen Körper?
Die Wirkung von Speed als Droge im menschlichen Körper ist recht einfach zu erklären. Die Substanz überwindet die Blut-Hirn-Schranke und bewirkt im Gehirn die Ausschüttung verschiedener Neurotransmitter. Insbesondere die Glückshormone Dopamin und Noradrenalin sind von der Wirkung der illegalen Droge betroffen. Sie werden vermehrt produziert und ausgeschüttet, was zu einer dauerhaften Erregung und einem Stimmungshoch führt. Zudem wird Adrenalin freigesetzt, ein Botenstoff, der normalerweise auf das körpereigene Notsystem aktivierend wirkt und eine schnelle Handlungsfähigkeit in Gefahrensituationen ermöglicht. Die Folgen sind eine beschleunigte Herzfrequenz, unterdrückte Müdigkeit und Hungergefühle und das Gefühl, körperlich und geistig leistungsfähiger zu sein. Daher wurde die Droge auch besonders im Zweiten Weltkrieg zur Leistungssteigerung der Soldaten verwendet.
Die Stärke der Wirkung hängt von der Dosis, der Wirkstoffkonzentration, den Streckmitteln, der Konsumform, dem Set (aktueller Zustand des Konsumenten, Gewöhnungseffekte, etc.) und dem Setting (Umfeld) ab. Es liegt auf der Hand, dass die Wirkung bei einem Set, bei dem sich der Körper bereits an die Substanz gewöhnt hat (Toleranz), deutlich niedriger ausfällt als bei einem Erstkonsumenten. Daher birgt die Toleranzentwicklung auch ein besonders hohes Risiko, denn häufig wird die Dosis bzw. der Konsum gesteigert, um die gleiche Wirkung zu verspüren. Ist neben den normalen Amphetaminen zusätzlich Methamphetamin im Drogencocktail enthalten, kann es zu einer Verlängerung der Wirkung auf bis zu 30 Stunden kommen.