Interview Fr. Aschenbach, 17.11.2023
Wie lange sind Sie schon bei der MWBF-Klinik?
3 Jahre
Wie sind Sie auf die Stellenangebote der MWBF-Klinik aufmerksam geworden?
Durch die Fuldaer Zeitung.
Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie sich hier beworben haben?
Die Anzeige an sich hat mich angesprochen, die Gestaltung und vor allem das große Foto, auf dem der Mann mit ausgebreiteten Armen auf dem Steg steht. Ich dachte gleich, das ist meine Stelle, die bekomme ich.
Was gefällt Ihnen an Ihrem Job am besten?
Mir macht meine Arbeit hier Spaß. Ich kann meine gesamten Fachkompetenzen aus dem Bereich Entspannung und systemische Therapie einbringen. Ich kann individuell mit den Patienten arbeiten, Einzel- und Gruppenentspannung anbieten und am Wochenende Vorträge zu den Themen Entspannung, Achtsamkeit, Kommunikation und Stressbewältigung halten. Die Patienten sind freiwillig hier und haben zumeist die Einstellung: „Okay, das gehe ich an.“ Das bedeutet für mich, dass ich gut mit ihnen arbeiten kann und viel zurückkommt.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Es gibt keinen typischen Arbeitstag. Was es aber jeden Tag gibt, ist Lachen und gute Stimmung. Ich weiß nie, wie die Patienten gerade aufgestellt sind. Ich lasse mich ganz darauf ein, was gerade aktuell ist. Zwischen den einzelnen Sitzungen mit den Patienten habe ich 10 Minuten Zeit. In der Regel lasse ich meine Tür in dieser Zeit angelehnt. Die Patienten wissen, dass sie dann zu mir kommen können, dass ich für sie da bin. Mir ist diese Offenheit und die Anbindung wichtig, damit die Patienten weiter agieren können.
Was unterscheidet die Arbeit in der MWBF-Klinik von anderen Kliniken?
Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich zuvor selbstständig war. Die Vorteile gegenüber der Selbstständigkeit sind auf jeden Fall der sichere Rahmen, Zeit für Weiterbildung, finanzielle Förderung und dass ich hier sofort zu jemandem gehen und Rücksprache halten, wenn ich Unterstützung oder ein Feedback benötige.
Welche Arbeitgeberleistungen schätzen Sie besonders?
Ich arbeite nur an drei Tagen in der Klinik. Diese Zeit kann ich sehr flexibel gestalten. Ich kann vorarbeiten, wenn ich Module für meine Weiterbildung als Systemische Therapeutin habe. Was ich auch sehr schätze, ist die Offenheit für Neues, das den Patienten helfen kann. Wenn jemand Ideen hat, schauen wir gemeinsam, ob und wie wir das umsetzen können. Hier wird man von allen gesehen und gewertschätzt: von Patienten, Kollegen und der Verwaltung.
In welchen Bereichen konnten Sie sich bisher beruflich und/oder persönlich weiterentwickeln?
Ich bin hier als Entspannungstherapeutin angestellt. Ich habe erst eine Ausbildung als Systemische Beraterin abgeschlossen und befinde mich jetzt am Ende meiner Ausbildung zur systemischen Therapeutin. Die gelernten Methoden kann ich sehr gut mit meinem vorhandenen Wissen verknüpfen und die Patienten so noch besser unterstützen.
Wenn Sie die Unternehmenskultur mit drei Begriffen beschreiben sollten, welche wären das?
Offen für Neues, entgegenkommend, wertschätzend
Gibt es etwas, das Sie bei der Arbeit in letzter Zeit besonders berührt hat?
Mich berührt jeder mit seiner Lebensgeschichte. Ich darf den Einzelnen über ein paar Wochen begleiten, darf miterleben, wie er sich entwickelt. Es ist toll zu sehen, was alles entsteht und wie sich die Patienten innerhalb dieser kurzen Zeit verändern können. Ein berührender Moment ist, wenn sie am Ende aufrecht, zielstrebig und erhoben hier rausgehen.
Welche Sportart repräsentiert das Miteinander/Arbeitsklima der MWBF besonders gut?
Ich komme aus dem Leistungssport Schwimmen. Lagenstaffel passt gut. Es fängt mit Rücken an, dann Brust, Delphin und Kraul. Jeder hat seine Spezialdisziplin. Natürlich gibt es auch einen Trainer, einen Schiedsrichter und jemanden, der die Zeit nimmt. Für gute Ergebnisse ist auch das Umfeld wichtig – vom Physiotherapeuten bis zum guten Essen.
Vielen Dank für das Interview!