Angst und Sucht gehen oft Hand in Hand
Ein Gefühl von Enge in der Brust, das Atmen fällt schwer, der Herzschlag rast – wer schon einmal eine Panikattacke erlebt hat, weiß, wie unangenehm das sein kann. Zwar lassen die Symptome meist bereits nach wenigen Minuten nach, doch bevor es so weit ist, durchleben die Betroffenen einen regelrechten Alptraum. Treten solche Panikattacken auf, spontan oder in bestimmten Situationen (Phobien) oder besteht ein generalisiertes Gefühl von erhöhter Sorge, spricht man von einer Angststörung.
Erhebungen zufolge sind rund 14 % der erwachsenen Bevölkerung hierzulande von einer solchen psychischen Erkrankung betroffen1. Um die belastende Situation besser ertragen zu können, greifen viele Betroffene zu Alkohol und anderen Rauschmitteln. So ist bei rund 10 % aller Patienten mit einer Angsterkrankung auch eine Alkoholabhängigkeit festzustellen2. Hieraus ergibt sich: Sucht und Angst können einander gegenseitig bedingen. Umso wichtiger ist, das Problem möglichst frühzeitig mit einer gezielten Therapie zu lösen.